Wer heute junge Menschen ausbildet, der muss am Puls der Zeit sein, um die Auszubildenden optimal auf die zukünftigen Anforderungen vorbereiten zu können. Im Maschinenbau bedeutet dies vor allem den Fokus auf Themen wie Digitalisierung und Industrie 4.0 zu legen. Unternehmen, die dies vorbildlich in ihre Ausbildungspläne integriert haben, wurden jetzt vom baden-württembergischen Wirtschaftsministerium ausgezeichnet. Zu den Preisträgern gehört auch der Nürtinger Werkzeugmaschinenbauer HELLER. Ende Februar erhielten die Vertreter der Ausbildungsabteilung die Auszeichnung „Industrie 4.0-Talente“ in einer virtuellen Preisverleihung aus den Händen von Staatssekretärin Katrin Schütz. In der Ausbildung bei HELLER lernen die jungen Menschen unter Realbedingungen was es heißt eine Werkzeugmaschine zu bauen, denn der Kern des Konzeptes der „HELLER Lehr- und Lernfabrik“ ist der gesamte Entwicklungs- und Herstellungsprozess einer Werkzeugmaschine im Kleinformat, dem CNC-ProfiTrainer.#
Unterschiedliche Ausbildungsberufe sind zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Projekt beteiligt und tragen ihren individuellen Teil zum Bau des ProfiTrainers bei. Während die Technischen Produktdesignerinnen Konstruktionszeichnungen anfertigen und erste Musterteile im 3D-Drucker herstellen, werden von den Zerspanungsmechanikern die Bauteile für die Maschine „en miniature“ hergestellt. Die Elektroniker für Automatisierungstechnik sind für die gesamte elektronische Anbindung sowie die Steuerung zuständig. Anwendungen wie Augmented Reality (AR) kommen heute ebenfalls in der Ausbildung bei HELLER zum Einsatz. Hierbei können Bauteile oder ganze Maschinen über eine App virtuell in einer realen Umgebung platziert werden. „Das Produkt unserer Ausbildung ist aber nicht nur die Bildungsmaschine, sondern sind vor allem auch hochqualifizierte und motivierte junge Menschen. Dadurch können wir als Ausbildungsabteilung auch ein Innovationstreiber im Unternehmen sein“, freut sich Ausbildungsleiter Martin Schmeckenbecher über die Auszeichnung. „Die Auszeichnung ist eine schöne Bestätigung für unseren einzigartigen HELLER-Weg, junge Menschen auf die Berufswelt der Zukunft vorzubereiten“, findet auch Werner Kirsten, Leiter Lehr- und Lernfabrik bei HELLER.